Hallo Gefahrgut-Gemeinde,

ich bin mit unserem Gefahrstoff-Beauftragten im Clinch bezüglich unserer 10 Liter Kunststoffkanister.
Unsere Kanister haben die Kennzeichnung:
3H1/Y1.7/170/18
Ich bin hier der Meinung,dass die Kanister für die oben genannten UN-Nummern zugelassen sind.
Er wiederum ist der Meinung, dass sie wegen der z.B. Phosphorsäure nicht geeignet wären.
Ich bin hier jetzt etwas überfragt.
Kann mir bitte jemand weiter helfen?

Moin,
Neben der Verpackungsvorschrift muss man auch die Materialverträglichkeit prüfen. Beispiel ADR 4.1.1.21 (Assimilierung). Am besten vom Hersteller der Kanister die Prüfdokumente geben lassen und das Assimlierungsverfahren durchgehen. Man benötigt nämlich die Standardflüssigkeiten der Prüfung. Evtl. kommt dabei heraus, dass die Verpackung mit diesem Inhalt verträglich ist.
Solltet ihr die Stoffe in Kanistern beziehen, muss das bereits vom Befüllungsbetrieb gemacht worden sein, was i.d.R. der Hersteller ist.
Jetzt kommt erst die Verpackungsanweisung P001 ins Spiel, da sind ja 3H1 erlaubt.
gruss..aw

Hallo,
falls Ihre Kanister eine BAM-Zulassung haben kann ein schneller Weg über den herunterladbaren Zulassungsschein gehen; Suche nach Bauartkodierung und Hersteller. Dort stehen unter 6. die geprüften Flüssigkeiten und damit der Nachweis der chem. Verträglichkeit.
Gruß
M.A.T.