Hallo, habe mal ne Frage zur Haftung. Wenn ein Flugzeug stillgelegt wird wegen eines Fehlers, dann kostet das ja richtig Geld. Ist das richtig daß dafür keine Versicherung haftet sondern ausschliesslich eine natürliche Person? Und diese Person wäre dann der Gefahrgutbeauftragte?

Hab ich so gesagt bekommen und kann es eigentlich kaum glauben. Da müsste mir meine Firma aber ein ordentliches Gehalt bezahlen, damit ich dieses Risiko eingehe.

Vielleicht weiß es ja jemand besser.

Vielen Dank schonmal.

Grüße
mati

Hallo Mati,
das kommt ganz darauf an, wegen was das Flugzeug stillgelegt wurde?
Wenn ein Gefahrgutvergehen der Grund war, bleiben die Sendungen normalerweise vor der Verladung schon stehen und werden nicht verladen.
Dafür gibt es ja die "DGR-Checker".

Bitte teile noch genauere Infos mit, damit ich mir ein Bild machen kann.

Gruß
coolholgi

Moin zusammen,

der "Checker" erkennt weitestgehend nur äußerliche Mängel. Fehlerhafte Innenverpackungen, nicht ausreichendes Absorptionmaterial etc. kriegt keiner mit. Schlechte Karten hätte dann weniger der Gb, sondern die "beauftragte Person", die den Bockmist verzapft hat. Der Gb oder der Unternehmer wäre dran, wenn er seinen Schulungsverpflichtungen nicht nachkommt oder falsch klassifiziert.

Gruss aus Hamburg
Heinz Balecke
GGA-Team

Das heißt also ein Versandleiter der beauftragte Person ist müsste die Ausfallszeit eines Flugzeugs selbst bezahlen? Bei so einem hohen Risiko müssen beauftragte Personen ja die bestbezahltesten Arbeitnehmer der Welt sein.

Ich sag das jetzt mal bewußt provokant, da so ein paar Stunden Stillstand bei einem großen Flugzeug mal schnell ne viertel Million kosten. Vielleicht können das viele hier mal eben bezahlen wie ein Parkticket ;-) aber ich wär finanziell ruiniert....

... wie wär's mit dem Abschluss einer Haftpflichtversicherung?

Herzliche Grüße
Susann Miller

... die tritt aber nicht bei grober Fahrlässigkeit oder im Falle von nicht-deklariertem Gefahrgut ein!

Wenn alle Vorschriften erfüllt wurden und dann ein Schaden eintritt, greift doch die Transportversicherung.

Gruß aus HAM
Heinz Balecke
GGA-Team

Hallo zusammen,

diese Frage hätte ich doch gerne beantwortet......weswegen wurde das Flugzeug auf Parkhold gesetzt???

Grundsätzlich zahlt sowas nämlich die betriebliche Haftpflichtversicherung, aber wie steht es nun mit grober Fahrlässigkeit?

Als MA bleibt einem da nur noch der soziale Selbstbehalt, also das Einkommen, welches nicht pfändbar ist, aber mich würde wirklich sehr interessieren, wie dieser Fall ausgegangen ist.

Viele Grüße aus den schönen NRW
A.v.Deventer

Hallo,

also um es nochmal klarzustellen: dies war nur ein Beispiel und kein Vorfall!

Wir hatten einen Berater im Betrieb der seine Schulungen an den Mann bringen wollte. Evtl, werden wir einige Personen auch zur Schulung in versch. PKs schicken.
Dieses beispiel brachte der Berater auf als er erläuterte was für Konsequenzen und Strafen entstehen können wenn man nicht geschult ist bzw geschult ist und es passieren Fehler.

Mir schien das äußerst übertrieben und ich muß sagen daß ich mir das sehr gut überlegen würde ob ich mich dann für diesen Job noch interessieren würde, wenn mich ein Fehler schon in den finanz. Ruin treiben kann.

Was mich auch etwas abschreckt ist eine Prüfung abzulegen bei der ich nicht unter Schulbedingungen(50%) sondern unter sehr strengen Bedingungen (80%) bestehen muss.

Vielleicht kann mich ja jemand hier auch noch für diese Tätigkeit bzw. Prüfung begeistern oder mir aus eigenen Erfahrungen etwas Mut zusprechen.
Wäre sehr dankbar für weitere Antworten

Gruß
mati