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Praxisbeispiele #12134 09.01.2011 16:41
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Steffan Offline OP
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Hallo Gefahrgutkollegen,
ich werde mal damit anfangen. Ich finde es Gut, dass ein solches Interesse besteht und sicherlich auch bei Schulungen sehr gut ankommt. Erst mal ein paar Bilder vorweg. Es handelt sich zwar nicht über ein Gefahrgutfahrzeug, aber von solch einem Fahrzeug, geht sicherlich eine größere Gefahr aus, als die fehlende Träne im Fisch/ Baum <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />. Die Sattelzugmaschine und Auflieger wurde so in Frankreich gekauft. Der PKW war nur Beförderungsmittel nach Frankreich. Er hat sich selbst paar Kilometer vor der Grenze gestellt, indem er auf ein Stauende aufgefahren ist. Ein Blick auf die Bilder zeigt auch warum. Keine Bremse mehr vorhanden. Erstaunlich ist nur, dass er einmal Quer durch Deutschland gefahren ist, ohne dass einer was gesehen hat. Das ist erst mal nur ein Beispiel, mit dem wir kurz vor der Grenze zu tun haben. Weitere Feststellungen werde ich -entsprechend vorhandener Zeit- einstellen.

Viele Grüße
Steffan

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Die meisten Probleme lösen sich von alleine. Man darf sie nur nicht dabei stören!
Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12135 12.01.2011 19:47
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Hier ist mal eine Auswirkung zu sehen, wenn der Sicherungssplint nicht mehr vorhanden ist und der Fahrzeugführer das Feuerlöschgerät aus der Aufbewahrungsbox holt und dabei den Löscher leert.

Steffan

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Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12136 12.01.2011 20:22
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Vorweg, es sind keine gestellten Bilder. Das Fahrzeug wurde so auf der Autobahn angetroffen. Es handelt sich um ein Handwerkerfahrzeug. Im Bezug auf Ladungssicherung und dem persönlichen Schutz der Insassen, lasse ich das mal so stehen.

Steffan

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Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12137 13.01.2011 09:53
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ureaner Offline
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Hallo Steffan,
In fast jeder Gefahrgutveranstaltung werden Fotos von schrottreifen Autos und/oder Lkws präsentiert. In den einschlägigen Foren kann man sich auch viele, viele Fotos ansehen und den Kopf schütteln. Meine Frage ist: es gibt inzwischen in allen europäischen Staaten Regeln oder Gesetze , die eine technische Untersuchung zur Pflicht machen. In Frankreich aller 2 Jahre. Als Konsequenz dürften damit diese Lkws nicht mehr auf unseren Straßen fahren. Sie fahren aber doch! Haben die Prüforganisationen/ Behörden versagt? Diese Frage bewegt mich, wenn ich deine Fotos mir anschaue.
mfg aus dem vernebelten Sachsen-Anh. und alles Gute für 2011!

Re: Praxisbeispiele [Re: ureaner] #12138 14.01.2011 11:49
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Hallo ureander,
die Frage stelle ich mir auch immer, wenn ich so etwas feststelle. Es liegt aber nicht nur an den Prüforganisationen. Ist nicht auch der Fahrzeughalter in der Pflicht, den Wartungszustand des Fahrzeugs zu überwachen. Den Fahrer möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Dieser kennt sein Fahrzeug am besten. Bei Feststellung von technischen Mängeln, reden wir ja nicht über eine ausgefallene Lampe oder einen abgefahrenen Reifen. Es handelt sich in der Regel um eine Vielzahl von Mängeln, von denen man nicht von Unterwegsschaden spricht und die fast immer für den Fahrer und Halter erkennbar sind. Ich möchte aber auch sagen, dass der größte Teil der Fahrzeuge (deutsche Zulassung) in einem sehr guten Zustand ist.

Anbei noch Foto&acute;s. Auf was für Ideen manche Fahrer aber auch kommen. Der Fahrer wollte wegen Zeichen 261 keinen großen Umweg fahren und hat einfach ein Wischlappen an der vorderen Tafel angebracht. Nur Dumm gelaufen, dass der Gummi gerissen ist und wie der Zufall es will, in der Nähe eine Kontrolle stattgefunden hat. Der Fahrer hat sich anschließend selbst über seine Dummheit geärgert.

In diesem Sinne ein schönes WE,
Steffan

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Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12139 19.01.2011 13:33
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Hofer Offline
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Hallo Gefahrgutgemeinschaft.
Wie Ureaner ja schreibt, gibt es in allen europäischen Ländern Regeln und Gesetze, die eine technische Untersuchung zur Pflicht machen. Sehr effektiv ist aber auch eine Methode, die schon seit Jahren bei uns in Luxemburg 40-45 Mal im Jahr durchgeführt wird. Und zwar spreche ich von der Umsetzung der europäischen Richtlinie 2000/30CE, die ja vorschreibt, dass eine gewisse Anzahl von Transporteinheiten über 3,5T eine technische Kontrolle während der Fahrt auf der Strasse durchlaufen muss. Hört sich erst einmal futuristisch an, ist aber technisch durchaus machbar.
Unter Berücksichtigung von Vorgaben seitens des Transportministeriums und unserer TüV Kontrolleure hat ein luxemburgisches Atelier eine mobile technische Kontrollstrasse gebaut, die es ermöglicht, eine komplette technische Kontrolle egal wo und wann bei uns im Land durchzuführen. Alles was wir brauchen ist ein adequater Parkplatz, wo unser "Blue Monster" in weniger als 30 Minuten aufgestellt werden kann, danach kann die Kontrolle beginnen. Unsere Motorradstaffel sucht sich die LKWs aus, eskortiert diese zu uns auf den Parkplatz und unsere TüV Kontrolleure können mit ihrer Kontrolle beginnen.Bilder unseres "Blue Monster" gibt es unter www.snct.lu. Zuerst die Rubrik "contrôle technique" anklicken, danach "contrôles techniques routiers". Statistische Zahlen aus dem Jahr 2008 besagten, dass ungefähr 37% der kontrollierten Fahrzeugeinheiten erhebliche Mängel aufwiesen.Wenn erwünscht, kann ich weitere detaillierte Angaben zu sochen Kontrollen nachliefern.
Grüsse aus Luxemburg.

Re: Praxisbeispiele [Re: Hofer] #12140 19.01.2011 19:09
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Ein Hallo nach Luxemburg <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Oh, dass ist ja mal was feines. Die Frage nach den Anschaffungskosten stelle ich lieber nicht. Bei uns in Deutschland sind die Unterwegskontrollen in der Verordnung über technische Kontrollen von Nutzfahrzeugen auf der Straße(TechKontrollV) geregelt. Im Prinzip wird jedes kontrollierte Fahrzeug geprüft (Sichtprüfung). Eine Untersuchung, wird erst bei Feststellung von Mängeln angeordnet. Wenn man einen solchen Prüfstand gleich vor Ort hat, stellt es schon den Idealzustand da. Aber ich denke auch, dass es so etwas in naher Zukunft bei uns nicht geben wird. Anbei noch ein Foto. Das Fahrzeug fuhr auf der Autobahn vor uns. Wir wunderten uns nur, dass das Rad nicht Rund lief. Nach dem Anhalten und bei der Prüfung des Rades, stockte uns der Atem. Der Fahrer gab uns zu verstehen, dass er es nicht bemerkt hat. Zum Glück hat er es uns nicht zum Vorwurf gemacht, dass ich einen Bolzen angefasst habe und dieser abgebrochen ist
Steffan

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Die meisten Probleme lösen sich von alleine. Man darf sie nur nicht dabei stören!
Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12141 21.01.2011 20:02
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Hallo Steffan. Du hast natürlich Recht mit den Anschaffungskosten. Aber Sicherheit gibt es leider nicht umsonst. Übrigens, auf Grund des Prümer Vertrages sowie unserer sehr guten Beziehungen zu den Polizeikollegen aus Rheinland-Pfalz kommt unser "Blue Monster" auch gelegentlich in Deutschland im Raum Trier zum Einsatz. Im Anhang findest du ausserdem ein Bild mit einem sehr schönen seltenen Reifen, sowie die "einfache" Lösung, sollten einmal bei einem Bremsvorgang die Räder blockieren. Einfach die Bremsleitung abtrennen und irgendwo mit Kabelbinder befestigen. Was nicht bremst, kann nicht blockieren.Wie sagte in diesem speziellen Fall telefonisch der Chef zu seinem Fahrer:"Ich hab dich eingestellt zum fahren, nicht zum bremsen.
Grüsse an alle

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Re: Praxisbeispiele [Re: Hofer] #12142 24.01.2011 18:35
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Wir sagen immer:

- Bremsen ist ein Zeichen von Schwäche.Wer bremst hat Angst- <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Steffan

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Zuletzt bearbeitet von Steffan; 24.01.2011 21:18.
Re: Praxisbeispiele [Re: Steffan] #12143 24.01.2011 21:33
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Hallo Steffan.
Hab bemerkt, dass ich das Foto mit dem schönen Reifen nicht beigefügt habe. Manchmal versteht mein Computer einfach nicht was ich will??!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Nun aber.....
Grüsse

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