Hallo, ich möchte mich nochmal in das Thema einbringen.
Unter dem Link findet Ihr einen Leitfaden der BTVE Arbeitsgruppe für das Bergen, Transportieren, Verwahren und Entsorgen von Fahrzeugen mit Elektroantrieb zum Download von ASS Schweiz.
Ich denke mal, das diese PDF-Datei für den Ein oder Anderen nützliche Informationen enthält.
ich habe kürzlich von dem System "Recover-E-Bag" erfahren, welches die großen und schweren Container ablösen könnte, in denen Havarierte E-Fzg derzeit zur Quarantäne etc. gestellt werden. https://www.recover-e-bag.com/
Ich bin weder Feuerwehrmann noch Experte für Batterien, aber auf mich wirkt dieses Konzept recht vielversprechend und vor allem besser vorhaltbar als die Löschcontainer.
Hallo Phil, Danke für den interressanten Link, wobei hier die Lösung und Anwendung doch Recht einfach ist, aber das Ziel des Löschens erreicht wird.
Es gibt schon seit längeren Bestrebungen für einen neuen Abschnitt 6.11.6 Container für Batterien und für ein einzelnes Fahrzeug oder Gerät, das Batterien enthält ins ADR zu bringen. Der Antrag ist von der Schweiz, ich füge ihn als Datei bei. Der Abschnitt sollte schon mit ADR 2021 aufgenommen werden, aber leider hat das Corona wohl verhindert, in dem Entwurf für das ADR 2023 steht zurzeit noch nichts von diesem Abschnitt. Denn er würde Erleichterungen für die Anwender bringen, wenn es zu einem Brand mit einem E-Auto kommt. Also warten wir mal ab, es ist ja noch ein wenig Zeit bis ADR 2023 kommt.
Ich kannte bis jetzt nur den FireBox Container aus der Schweiz und den BMP-Fire Container von Herges Brandschutz.
Gruss aus Unterfranken
Gerald
Interessante Anregungen zum Thema
[Re: M.A.T.]
#3185904.12.202118:58
Nach diesem Bericht in der F.A.Z. hier gibt es einen Brand mit Lithiumbatterien auf See. Daß die "Container" in der Überschrift mit diesem Schiff nichts zu tun haben mag der üblichen journalistischen Großzügigkeit geschuldet sein, die nicht zwischen Vollcontainerschiff und Carcarrier zu unterscheiden vermag, aber dennoch den Anschein von Fachwissen geben möchte. Der Laien-Übersetzung aus dem Englischen ist wohl für das "Versiegeln" der Treiböltanks zuständig - nun denn.
Nach ersten Mutmaßungen scheinen die Liba in den Fahrzeugen mindestens beteiligt zu sein. Falls sie sogar mitursächlich waren dürfte das zu Diskussionen bei der IMO führen.
Nachtrag. nach einer weiteren Quelle ging das Feuer von den Autodecks aus. Schiffsdaten hier. Bilder der Rettungsaktion für die Besatzung und vom Schiff hier.
Gruß M.A.T.
Zuletzt bearbeitet von M.A.T.; 20.02.202212:12. Bearbeitungsgrund: Nachtrag
Guten Tag zusammen, Seetransport mit Stromern kann ökologisch durchaus bedenkliche Folgen haben. Und Seeleute sterben. Hoffentlich wird im Seeverkehr die Beförderung von Liba bald genauso rigide wie im Luftverkehr eingeschränkt. Die Löschmöglichkeiten sind hier wie dort praktisch Null. M.A.T.
Re: Stromer wird zum Verbrenner
[Re: M.A.T.]
#3546926.07.202314:20
Da frage ich mich mal wieder: wieso brennt eine einwandfreie UN38.3-konforme, nach QS hergestellte und vernünftig verbaute Li-Batterie in einem Auto, welches in einem Schiff geladen und dort bestimmt auch sicher abgestellt ist (soll ja auch keine Beulen geben)? Brennt eine Batterie nicht entweder wegen Fertigungsfehlern oder mechanischer, elektrischer oder thermischer Überlastung? Kann es diese Überlastungen auf See geben (Korrosion?)? Hat da jemand eine Idee?
Re: Stromer wird zum Verbrenner
[Re: M.A.T.]
#3547327.07.202311:25
Hoffentlich wird im Seeverkehr die Beförderung von Liba bald genauso rigide wie im Luftverkehr eingeschränkt.
Das klingt ja nicht schlecht, aber das kann dann zu Problemen im Bezug Nutzung von Fähren, welche dem IMDG Code bzw. Memorandum of understanding (Mou) unterliegen, mit E-Autos durch Urlauber führen. Auf der einen Seite sollen wir verstärkt E-Autos nutzen und auf der anderen Seite gibt es dann Beschränkungen! Das versuche mal jemanden zu erklären?